Quito Teil 3

18 04 2011

11. April – 17. April 2011

Bevor wir euch von unseren neusten Erlebnissen berichten, möchten wir noch das Bilderrätsel auflösen. 3 Personen haben es herausgefunden, dass es sich um Meerschweinchen handelt :-). Gebratene Meerschweinchen (Cuy) gelten hier in Ecuador als Delikatesse. Herzliche Gratulation an Anja, Linda und Heidi! Sobald wir von unserer Reise zurück sind, werden wir euch zum Grillieren einladen.

Diese Woche war recht intensiv, da wir uns um die Zeit nach unserem Sprachaufenthalt kümmerten. Am Dienstag gingen wir wieder einmal in unser altes Hostel Casa Helbling zurück, da wir wussten, dass Claus ein paar gute Kontakte für Galapagos und den Dschungel bereit hatte. Aus einem kurzen Abstecher wurde ein halber Nachmittag :-). Bereits einen Tag später erhielten wir ein paar Angebote für Galapagos und die Dschungeltour war bereits gebucht. Für Galapagos gab es ein super Angebot, dass wir dann auch nicht ausschlagen konnten.
Unser Terminplan für nach Ostern sieht nun wie folgt aus: Am 24. April fahren wir nach Coca, um dann ab dem 25. April für 5 Tage in den Dschungel zu reisen. Danach kommen wir wieder zurück in die Zivilisation (Quito) um selbstverständlich einen Bericht über das Erlebte zu verfassen und diesen wieder online zu stellen. Am 3. Mai fliegen wir auf die Galapagosinseln. Dort werden wir für 8 Tage eine Kreuzfahrt machen, sowie danach noch 3 Tage auf der Isla Isabela verbringen, um uns von den Strapazen zu erholen ;-).  Auch nach diesem Trip fliegen wir zurück nach Quito. Doch dann ist mal Schluss mit dieser Stadt und wir machen uns auf den Weg Richtung Süden.

In der Schule läuft alles gut. Die Grammatik ist schwierig und ja mit dem Reden schlagen wir uns durch. Leider haben mich (Elä) bereits ein paar böse Bakterien heimgesucht, die es gar nicht gut mit meinem Magen meinten. Seit mehreren Tagen leide ich unter dem und bin nicht für viel zu gebrauchen, da es sich zu Hause auf der Toilette am besten anfühlt. Zum Glück haben wir in unserer Reiseapotheke ein paar gute Tabletten dabei, die hoffentlich bald helfen werden. Uns war ja schon klar, dass wir sicherlich einmal ein paar Probleme  mit dem Magen haben werden, doch dass es mich schon nach 2 Wochen erwischt, hätte ich nicht gedacht.

Am Samstag unternahmen wir dann doch einen kleineren Ausflug, da wir nicht die ganze Zeit zu Hause sitzen konnten. Mir ging es den Umständen entsprechend und so nahmen wir am Morgen früh den Bus zum Mitad del Mundo (Mittelpunkt der Welt). Die Busfahrt dauerte ca. 1 Stunden und kostete doch ganze 40 Cent pro Person. Der Mittelpunkt der Welt ist die Grenze zwischen Nord- und Südhalbkugel. Das Monument Mitad del Mundo wurde um 1979 errichtet, doch im Zeitalter des GPS fand man heraus, dass das Monument  240 Meter neben dem Äquator liegt.

Dort angekommen suchten wir zuerst das Museum Solar Iñti-Nan auf welches auf dem eigentlichen Verlauf des Äquators liegt. Im Freiluftmuseum konnten wir ein paar Versuche mit Wasser und Eiern machen sowie auf dem Äquator laufen. Durch eine Demonstration mit einem Waschbecken war ersichtlich, dass das Wasser nördlich des Äquators gegen den Uhrzeigersinn und südlich des Äquators, ca. 3 Meter entfernt, im Uhrzeigersinn abfliesst. Auf der Äquatorlinie läuft das Wasser ohne Strudel ab. Bidu brachte es zustande, dass ein Ei auf einem Nagelkopf platziert werden konnte. Ich habe für solche Sachen keine Geduld und versuchte es schon gar nicht ;-). Das wohl Beste ist aber, dass man am Äquator rund 1 kg leichter ist als normalerweise! Der Grund dafür sind stärkere Zentrifugalkräfte.

Nach diesen vielen Eindrücken liefen wir dann doch noch zum „falschen“ Mitad del Mundo. Dort waren aber ganz viele Touristen anzutreffen, die sich wohl nicht darüber informierten, dass sie hier immer noch ein paar Meter vom Äquator entfernt sind.

Zum Schluss dieses Ausfluges entschieden wir uns noch für eine einstündige Tour zum Vulkankrater Pululahua welcher 5 km vom Mitad del Mundo entfernt liegt. Die Aussicht in den Krater ist recht imposant, da dieser nur bis ca. 15.00 Uhr zu sehen ist. Danach ziehen vom 250 Kilometer entfernten Pazifik her Wolken auf. Obwohl dieser Vulkan eigentlich noch aktiv, jedoch seit mehr als 1000 Jahren nicht mehr ausgebrochen ist, leben Menschen im Krater dieses Vulkanes. Diese versorgen sich von A-Z selbst und arbeiten in der Landwirtschaft aber ohne Maschinen.

Auf dem Weg zurück nach Quito kamen wir noch in ein Gewitter. Hier ist dies etwas besonderes, da die Strassen innert kürzester Zeit zu Bächen werden und überflutet sind. Die Unterführungen sind dann nicht mehr befahrbar und somit herrscht Chaos pur. Der Rückweg dauerte dementsprechend auch etwas länger.

Der Sonntag verlief bei uns eher ruhig. Wir waren fleissig und machten schön brav unsere Hausaufgaben und gingen noch spazieren, bevor es wieder zu regnen begann.

Wir wünschen euch einen guten Start in die neue Arbeitswoche.

Hasta pronto
Eliane, Beat und Grumo

https://photos.app.goo.gl/K336eNi8BWNEvDqu5



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2 Antworten zu “Quito Teil 3”

  • schamartä sagt:

    übrigens: wart ihr schon im Estadio de Liga de Quito?

    Vielleicht gibt’s da Quitomeerschweinchen? YB reduziert heute Abend den Abstand zur Tabellenspitze. Dank Fahrni Rüedu!

    so, fertig…! schöne

  • schamartä sagt:

    Zämä!

    Wie heit drs?

    Sieht aus wie auf dem Chasseral, da die letzten Bilder. Der Berg im Hintergrund, wo Magglingen dahinter ist. Soweit der Versuch, eine Verbindung herzustellen…

    Ist interessant, eure Reise zu verfolgen. Auch kulinarisch. Meine Reise durchs Leben ist bedeutend bhäbiger: Ein 30h-Versuch bei 390°C ist im Ofen, weil bei 400°C der Schwefel im 1.4305 blöd tat, was mir die Zeit gibt, nicht nur zu lesen, sondern ausnahmsweise auch zu kommentieren. Höhepunkte gibt’s hier nur beim vorgezogenen Eierdütsch (Bioeier vom Tsiischtimärit) oder beim Erhalt von Geri’s GDOES-Rechnungen.

    Ein lieber Gruss von tous le monde, geniesst die südamerikanischen Säfte und häbet nicht zu fest Sorg!
    jm

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